Daten + Worte

Kontrolle vs. Innovation

July 02, 2024 Guido Greber & Christian Laux Season 1 Episode 6
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Kontrolle vs. Innovation
Jul 02, 2024 Season 1 Episode 6
Guido Greber & Christian Laux

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Kontrolle – ein Schlüssel zur Selbstbestimmung oder ein Innovationskiller? Diese Frage haben wir in der neuesten Episode des Swiss Data Alliance Podcasts aufgegriffen. Wir teilen unsere Einsichten darüber, warum Kontrolle eine zentrale Rolle in der persönlichen und unternehmerischen Stabilität spielt. Christian beschreibt eindrucksvoll, wie das Navigieren auf einem schmalen Grat – wie bei einer Wanderung – eine präzise Kontrolle erfordert, um nicht abzustürzen. Doch wann wird Kontrolle toxisch und behindert die Kreativität und Innovation? 

Während des Gesprächs beleuchten wir die feine Linie zwischen notwendiger Kontrolle und übermäßigem Mikromanagement. Christian geht auf den Unterschied zwischen gesunder Kontrolle und der problematischen Kontrolle eines „Control Freaks“ ein, die nicht nur die Umgebung, sondern auch die Menschen darin belastet. Anhand praktischer Beispiele und lebhafter Analogien bietet diese Episode wertvolle Einblicke in die komplexe Beziehung zwischen Kontrolle und Innovation. Hört rein und lasst euch von Christians differenzierter Perspektive auf dieses kontroverse Thema inspirieren!

Copyright und Produziert durch Swiss Data Alliance.

Danke DigitalSwitzerland, EPFL und Accenture für die Unterstützung in der Produktion.


Show Notes Transcript

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Kontrolle – ein Schlüssel zur Selbstbestimmung oder ein Innovationskiller? Diese Frage haben wir in der neuesten Episode des Swiss Data Alliance Podcasts aufgegriffen. Wir teilen unsere Einsichten darüber, warum Kontrolle eine zentrale Rolle in der persönlichen und unternehmerischen Stabilität spielt. Christian beschreibt eindrucksvoll, wie das Navigieren auf einem schmalen Grat – wie bei einer Wanderung – eine präzise Kontrolle erfordert, um nicht abzustürzen. Doch wann wird Kontrolle toxisch und behindert die Kreativität und Innovation? 

Während des Gesprächs beleuchten wir die feine Linie zwischen notwendiger Kontrolle und übermäßigem Mikromanagement. Christian geht auf den Unterschied zwischen gesunder Kontrolle und der problematischen Kontrolle eines „Control Freaks“ ein, die nicht nur die Umgebung, sondern auch die Menschen darin belastet. Anhand praktischer Beispiele und lebhafter Analogien bietet diese Episode wertvolle Einblicke in die komplexe Beziehung zwischen Kontrolle und Innovation. Hört rein und lasst euch von Christians differenzierter Perspektive auf dieses kontroverse Thema inspirieren!

Copyright und Produziert durch Swiss Data Alliance.

Danke DigitalSwitzerland, EPFL und Accenture für die Unterstützung in der Produktion.


Speaker 1:

Swiss Data Alliance präsentiert Daten und Worte. Der Podcast über digitale Souveränität, datensouveränität. Christian, jetzt müssen wir doch mal über Kontrolle reden. Du hast vorhin Kontrolle erwähnt, dass es eigentlich ein Aspekt von Souveränität ist.

Speaker 2:

Habe ich das richtig verstanden? Auf jeden Fall, ich glaube daran, dass ich, wenn ich selbstbestimmt bin, mein Umfeld in einem kontrollierten Zustand haben will. Und du merkst, ich f dich von einer auszuweichen.

Speaker 1:

Extrem? ja, weil für mich ist, ich hätte nicht so verstanden, dass das in Weiber von draussen dich auch fängt zu kontrollieren.

Speaker 2:

Ich will das auch nicht. Es ist beides. Ich glaube, diese die Idealvorstellung ist, dass ich als selbstbestimmt handelnder Mensch meine Situation kontrolliere. Ich habe angefangen, sehr sorgfältig zu formulieren, vorher, weil natürlich der Begriff des Control Freak irgendwo der schwebt da im Raum. Also der Control Freak wäre derjenige, der seine Umgebung hier überwacht, auf eine unangenehme Art und Weise Anderen Leuten reinspricht, reinredet, reinpuscht. Das ist der Controlfreak. Also das ist sozusagen der toxische Chef, der irgendwo Mikromanagement macht und die Organisation killt. Das wäre so ein Controlfreak-Beispiel, also ein negatives Beispiel, und Kontrolle kann negativ sein. Kontrolle kann negativ sein, wenn der Staat ein Überwachungsstaat wird. Ich denke an Lenin hier Vertrauen ist gut, kontrolle ist besser, ein klassischer Spruch, und das ist aber trotzdem der Spruch, hat aber eine gewisse Weisheit auch für Private.

Speaker 2:

Wenn ich Infrastrukturen im Griff haben will, muss ich sie kontrollieren, und das ist, was ich meine, wenn ich sage, als Unternehmen muss ich meinen Laden im Griff haben. Damit meine ich das ist die Form von, das ist, was ich mit Kontrolle meine Im Griff haben, das, was ich selber tue Als Person. Noch wir haben über das Wanderbeispiel gesprochen Ich gehe auf einem kleinen schmalen Grat, wandere ich, und dort könnte ich links und rechts abstürzen. Also ich muss meinen Schritt kontrollieren, damit ich eben den Tritt behalte, sonst falle ich. Das ist Kontrolle Selber sich im Griff haben dort, wo es wichtig ist. So meine ich das.

Speaker 1:

Ja wirklich. Also ich bestätige, aber ich höre hier wieder den Satz aber Kontrolle verhindert auch Innovation, und du hast es vorher schon mal kurz angedeutet, und das ist nicht normal. aber ich behaupte immer noch, dass dieses Mantra Kontrolle verändert. Innovation ist immer noch draussen bei den Leuten, und ich glaube, wenn es eine toxische Kontrolle ist, dann gebe ich wahrscheinlich recht. Aber ich glaube, man kann den Kontrollteil auch mit Innovationsteil verbinden, verschiedene Arten, auf einem organisatorischen Weg, auf einem technischen Weg. das kann man machen.

Speaker 2:

Ein Beispiel dafür Wenn ich segle und hart am Wind segle, dann mache ich das eben in einem kontrollierten Zustand, und so komme ich nicht überschränken darf. Wenn ich aber aus Unkenntnis fünf Meter Abstand, also zu viel Abstand zur Grenze habe in dem Beispiel, das ich jetzt vor Augen habe, dann ist mein Handlungsradius zu klein, und dann wird Innovation verlangsamt. Aber das ist nicht das Problem von der Regulierung zum Beispiel oder vom Rahmen, sondern von meiner Unkenntnis. Kontrolle braucht Verständnis. Wir müssen unsere Situation verstehen, und kontrollieren kann nur, wer auch versteht.

Speaker 1:

Und ich nehme auch, ab und zu, muss man auch in den Menschen vertrauen, dass er die Kontrolle hat über das, was er macht. Hartem Windsegel. Also wenn ich jetzt im Schiff bin, vertraue ich dem, der am Steuer sitzt, dass er in einen harten Wind geht, dass er auch versteht, was er macht.

Speaker 2:

Gut, das ist umstritten, halt. Ich würde schon sagen, eine gute Organisation sorgt dafür, dass ich nicht verloren und verkauft bin, wenn ich auf die falsche Art vertraue. Die Römer haben das schon gewusst. Vertraue, aber schau wem. Und wenn du das Datenschutzrecht sagst, du darfst Dienstleistende beiziehen, wir wissen, ich muss Dienstleistende beiziehen. ich kann es nicht alleine. Und wenn ich nur vertrauen würde, dann wäre das schlecht. College-Filme in Amerika früher, da wusste man, der 16-jährige Junge, das war alt früher. und in diesem College-ursfilm, wenn der Junge dem Mädchen gesagt hat trust me, dann wusste man, das ist das Einzige, was sie jetzt nicht tun sollte. Und also, Vertrauen alleine ist nicht wertvoll. Vertrauen ist eine notwendige Voraussetzung für soziales Zusammenleben, Aber in einer Unternehmenswelt wird organisiert soziales Zusammenleben. aber in einer Unternehmenswelt wird organisiert damit, dass die Folgen von verletztem Vertrauen unter Kontrolle bleiben, Und das ist mit Kontrolle gemeint Risikopositionen absichern, damit nichts passiert, damit wir voranschreiten können. Also das ist ein ganz wichtiges Element für Vorankommen, Und das ist ein ganz spezifischer.

Speaker 1:

Punkt von Kontrolle, den du erwähnst, also eben nicht über Kontrolle, sondern genau die Punkte, damit ich vorankomme, was ich mache und die richtigen Schritte mache. Also Kontrolle gibt es ja verschiedene Definitionen, und ich glaube, die, die du jetzt gerade sagst, ist die richtige. Aber da muss man auch wieder beim Verstehen Fähigkeiten. Wie gehe ich damit um, genau?

Speaker 2:

jetzt. Ich muss meine Infrastrukturen verstehen, damit ich vorankomme. Ich muss den rechtlichen Rahmen verstehen. Das ist das Bild hart am Wind zetteln. Ich muss verstehen, wer ist wichtig und wer ist nicht wichtig. Wenn ich als Karawane durch die Oase reite und ich komme da langsam an dann werde ich am Strassenrand angesprochen werden, vielleicht von. Also das Bild ist das klassische Bild ein Bettler versucht, mich anzuhalten, oder vielleicht ein Polizist, oder der Hund, der dann lebt. Und jetzt, je nachdem muss ich wissen. Also, wenn der Polizist mich anhält, sollte ich vielleicht mindestens zuhören, aber ich kann mich beim Hund entscheiden, ob ich jetzt mich einschüchtern lasse oder einfach die Karawane weiterzieht. Und das ist immer zum Beispiel Hund, dann gilt das Fisherman-Prinzip. Das Fisherman-Prinzip heisst sind sie zu stark, bist du zu schwach. Und ich sage es extra so wer sich zu stark von externen Faktoren beeinflussen lässt, die nicht relevant sind, der macht halt einen Fehler und kommt weniger schnell voran. Der Fehler liegt aber bei ihm selber. Dann muss ich aufschlauen.

Speaker 1:

Die der Fehler liegt aber bei ihm selber. dann muss ich aufschlafen. Die Hausaufgaben müssen gemacht sein. Das würde ich so sagen Für die Episode das Fazit ziehen Hausaufgaben müssen gemacht sein. Wenn du die Hausaufgaben nicht machst, nicht verstehst, dich, über oder unterschätzt, hast du ein Problem. Das einfach auf den Punkt gebracht, würde ich mal sagen.

Speaker 2:

Danke dir ja genau.