Daten + Worte

Von 80% auf 65%

Guido Greber & Christian Laux Season 1 Episode 14

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Stellt Euch vor, die Schweiz könnte ihre Abhängigkeit von ausländischen Cloud-Anbietern drastisch reduzieren und gleichzeitig ihre digitale Souveränität stärken. In dieser Episode von Swiss Data Alliance werfen wir einen kritischen Blick auf die aktuelle digitale und Datensouveränität in der Schweiz. Wir untersuchen die Rolle des Staates und der Privatwirtschaft und beleuchten die Lücken, die entstehen, wenn staatliche Unterstützung fehlt. Es wird klar, dass die Schweiz dringend in Bildung und Innovation investieren muss, um wettbewerbsfähige Cloud-Lösungen zu entwickeln - trotz eines möglicherweise zu kleinen Marktes. Wir diskutieren auch, wie internationale Chancen genutzt werden können, um die heimische Wirtschaft zu stärken.

Im zweiten Teil der Episode fokussieren wir uns auf Selbstbestimmung und Privatsphäre in der Schweiz. Was passiert, wenn Daten in den Händen ausländischer Anbieter liegen? Wir diskutieren die Risiken und Herausforderungen, die mit der Abwickelbarkeit und Privatsphäre einhergehen, wenn Anbieter außerhalb der Schweiz sitzen. Zudem beleuchten wir, wie das Konzept der Selbstbestimmung sowohl für Privatpersonen als auch in der Arbeitswelt relevant ist. Wir stellen die Frage, ob es notwendig ist, stets 15 Prozent Leistung zu erzielen, und welche Bedeutung diese Zahl in unterschiedlichen Kontexten hat. Zum Schluss betonen wir die Dringlichkeit, in digitale Kompetenzen zu investieren, um den Anschluss nicht zu verlieren. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Entwicklungen und die dringend benötigten Schritte zur Sicherung der digitalen Zukunft der Schweiz.

Copyright und Produziert durch Swiss Data Alliance.

Danke DigitalSwitzerland, EPFL und Accenture für die Unterstützung in der Produktion.


Speaker 1:

Swiss Data Alliance präsentiert Daten und Worte. Der Podcast über digitale Souveränität, Datensouveränität. Gut, wir hatten vorhin gerade ein bisschen mehr die Diskussion zu gehen. Was ist, wenn der Staat helfen müsste, aber nicht kann?

Speaker 2:

Wenn der Staat helfen muss und nicht kann.

Speaker 1:

wir sind in dem Szenario von 80% auf 65% Und von der Erwartungshaltung von Privatwirtschaft respektive Privatperson, wobei Privatpersonen wenn ich mal ausklamm, weil jede Person ist individuell, hat eine eigene Erwartungen. Das können wir jetzt nicht in der Allgemeinheit reden, aber Privatwirtschaft können wir noch ein bisschen industrieren.

Speaker 2:

Clustern, würde ich mal sagen, fangen wir mal mit der Privatwirtschaft an, in Clustern, und dann schauen wir Also wir stellen fest, 20% ist, regulierung, geht weg, diskutieren wir nicht Von 80%, die bleiben, sind 15% irgendwo. wir haben dort keine Handlungsfreiheit, weil von aussen im Ausland etwas passiert, was uns die Freiheit wegnimmt. Also dort ist ein Angebot in der Schweiz zwar vorhanden, aber es passt uns nicht. Aber das Angebot sagt Vogelfress oder stirb. Und jetzt gehen wir zum Bund, und die Eidgenossenschaft hilft uns, die sagt ja, ich muss nicht, ich mache nicht. Dann wissen wir, ein Souveränitätsthema gibt es nicht, weil wir den staatlichen Bereich damit ausgeklärt haben. Jetzt reden wir über Selbstbestimmung. gibt es dort Handlungsbedarf Oder gibt es ein Problem? Und jetzt könnte man sagen und ich glaube, das wird auch gesagt, und das wäre eine Erwartungshaltung, weil in der Schweiz Angebote fehlen, die besser für die Schweizer Wirtschaft wären, gibt es ein.

Speaker 2:

Problem. Also das Stichwort ist die Schweiz hat den Zug verpasst, hat die Entwicklung verschlafen. Nur im Ausland gibt es solche coolen Cloud-Anbieter oder sonstige Lösungen, und deswegen haben wir ein Problem. Also konkret ist die Aussage wir müssen in der Schweiz mehr machen, wir müssen uns aufschlauern, wir müssen Kompetenzen erwerben, wir müssen ausbilden. Das wäre eine typische Forderung, die entsteht im Bereich dieser 15 Prozent von 80 auf 65 Prozent. Das wäre eine typische Forderung, die entsteht im Bereich dieser 15 Prozent von 80 auf 65 Prozent. Das wäre eine. Das habe ich schon gehört und gesehen. das halte ich auch nicht für falsch. Das kann man so auf jeden Fall diskutieren. Auch sollte man sich planend, fürsorglich für die Schweiz einsetzen, dass wir hier besser werden. Also das macht einen Haufen Sinn, ja, aber ich finde diese Angst.

Speaker 1:

Also ich meine, als Schweizer kann man ein bisschen stolz sein, innovationslieder und im Land wir sind ja wirklich wirtschaftlich ja nicht schlecht und innovativ. Mit der EPFL, dem ganzen Universitätssystem, das Bildungssystem sind wir sehr, sehr stark unterwegs. Und wenn ich jetzt anschaue, das Cloud-Thema wieder der Schweizer Markt für eine eigene Cloud behaupte ich einfach, ist viel zu klein von Volumen her. Ja, das glaube ich sofort, weil du hast bald andere Länder, andere Gesetze, und von dem her, wenn du einen grösseren Markt hast, kannst du auch das Geld, das reinfließt. Das ist ein ganz anderes Geschäftsmodell.

Speaker 1:

Ich glaube, du brauchst du die Masse, das musst du übergreifend machen, nicht nur Schweiz. Klar, ich sehe ja sehr viele in der Schweiz leider noch nicht, aber da gibt es Diskussionen, ja auch. Aber ich sehe, im Ausland gibt es halt diese nationalen Cloud-Anbieter jetzt, wo sehr stark eine extreme Entwicklung an neuen Anbietern und teilweise sehr spannende Entwicklung. Also mit zwei, drei Themen bin ich persönlich dabei. Also es ist extrem spannend, was zu sehen Werden, die erfolgreich sein. Ich würde sagen, das ist wie die Zeitungszeiten und wie sich das ganze Thema Souveränität auch entwickelt und so auch der Markt. Aber das wird spannend Wird spannend.

Speaker 2:

Aber hier im Bereich dieser 15 Prozent, das ist schon wirklich spannend. Jetzt an sich zu fragen Im Szenario wir in der Schweiz müssen eine Anbieterin haben, die gleich stark aufgestellt ist wie eine ausländische Anbieterin. Und jetzt sage ich nochmal so diese grossen Digitalisierungsmaschinen oder grossen Anbieterinnen, also GAFA als Stichwort, gafam oder was immer, es sind eben gemeinsam die Googles und Amazons oder AWS und was haben wir noch, aber auch Facebook werden manchmal genannt. Das sind einfach so, diese grossen, die kommen alle rein, ja, die Arten zum Teil. Also, wenn man da anschaut, was die für Jahresausgaben haben, dann sind wir so irgendwo bei 50 Milliarden. Und ich sage nicht, die machen alles, dieses Geld brauchen die, um ein Angebot so groß zu bauen, wie es für die Schweiz nötig wäre. Und ich sage auch nicht, die setzen alles ein für diese einzelnen Produkte, die uns dann interessieren.

Speaker 2:

Also Stichwort ist halt immer wieder auf Cloud, nicht bei Facebook, aber einfach bei diesen anderen. Bei sich hat es drei, drei, vier. Geht es um diese Cloud-Lösungen. Ich sage nicht, 50 Milliarden pro Jahr sind nötig, um eine solche zu bauen. Also ich höre Zahlen, da geht es um irgendwo Initialkosten von 10 Millionen oder so 20 vielleicht. Aber man merkt, das sind andere Grössenordnungen. Und dann ist die Frage ja, wenn ich weniger zahle, kriege ich wahrscheinlich auch viel. Ich bin mal gespannt, was du gehört hast.

Speaker 1:

Das ist so.

Speaker 2:

Ja, das ist vielleicht.

Speaker 2:

Nein aber das ist jetzt die Frage oder Was also die Vermutung, steht im Raum grosse Zahl, grosse Leistung, kleine Zahl, und ich sage jetzt nicht Mickey Mouse, sondern eine kleine Leistung, und ich kann das nicht beurteilen, ohne zu sehen, wie da der Investitionsplan wäre. Aber wir müssen jetzt da, das muss uns bewusst sein. also, wenn wir eine grosse Leistung wohnen, dann wird da auch ein grosser Preis dahinterstehen. Und wenn die Schweiz 100 Milliarden pro Jahr ausgibt im Haushalt der Eidgenossenschaft, dann wären jetzt zum Beispiel 50 Milliarden einfach eine sehr, sehr grosse Zahl.

Speaker 1:

Wir könnten einige andere Sachen nicht mehr leisten.

Speaker 2:

Und würden wir das irgendwo anders gewichten müssen? Das ist sicher interessant. Was machen wir denn 15 Prozent? Welche Leistung kriegen wir Maxi oder Mini? Braucht es überhaupt etwas? Wenn ja, warum? Vielleicht ist es nur ein Irrtum. also, wenn man jetzt glaubt, ich kriege in den 50% die Leistung nicht, die ich haben möchte, dann kann man auch sagen ja, aber dann hol sie dir doch. Und dann muss man eben begründen ja, wo entsteht ein Problem?

Speaker 1:

Und brauchst du es überhaupt? Ja, brauchst du es oder?

Speaker 2:

Also jetzt für also Finn man würde sagen, an einem gewissen Punkt brauchst du es, weil ich dich abwickeln will, wenn du in einem Bankbild bist, wo sich auf die Daten blicken können. Und da muss man nicht sagen, das geht nur in der Schweiz, sondern man muss sagen, welches Problem entsteht, wenn die Anbieterin im Ausland ist und nicht in der Schweiz. Was hat das für konkrete Risiken für die Abwickelbarkeit? Das ist zu beantworten.

Speaker 1:

Das wäre die Erwartungshaltung, aber ich glaube, auch von der Komplexität her wir haben es jetzt wirklich sehr ausführlich erklärt, und ich hoffe, wir sind jetzt nicht in die Links und links und rechts abgeschweift, und es kam klar rüber aber man kann nicht sagen, also diese 15%, das ist dieses Denkmodell, aber es ist auch die kritische Masse mehr oder weniger, wo man sich darum bewegen muss. Beim anderen ist es gegeben oder man hat Selbstbestimmung, und da muss man nicht darin reinschauen. Das ist jetzt als Privatwirtschaft ich habe es vorher gesagt Privatpersonen, wenn ich jetzt einfach mal ausklammere, weil ich glaube, jede individuelle Person hat eine andere Auffassung, wie für sich Selbstbestimmung ist. Selbstverwirklichung kann man ja darunter verwirklichen.

Speaker 2:

Ich fände es noch spannend, wenn wir uns jetzt als nächstes mal ansehen wie würden wir denn nachdenken über Selbstbestimmung in den 15 Minuten?

Speaker 1:

Lass uns mal kurz einen Strich hier kurz durchatmen, und dann gehen wir in dem Fall auf die Privatperson.

Speaker 2:

Wir gehen auf die Arbeit Privatperson los. Ja, genau.

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